„Andere sterben aus, aber hier passiert wahnsinnig viel”!

Niederrhein im Blick,

Besonders den Krefeldern scheint es in Kempen zu gefallen. Rund 40 Prozent der Bewohner im neuen Klosterhof stammen aus Krefeld. „Ich fühle mich in Krefeld nicht mehr wohl. Hier in Kempen dagegen ist es schön und ich kann gut vorstellen, hier auch meinen Lebensabend zu verbringen" - solche Aussagen hat Axel Schmitz, der das Projekt Klosterhof für die Wohnungsbaugesellschaft seines Vaters Ralf Schmitz betreut, in den letzten Wochen oft gehört. So sind schon weit bevor der Klosterhof am 22. Februar offiziell eröffnet wird, alle Wohnungen verkauft bzw. vermietet: 40 Prozent wie gesagt an Krefelder, 20 Prozent an andere Auswärtige und die restlichen 40 Prozent an Kempener, die die Annehmlichkeiten der Thomasstadt ebenfalls zu schätzen wissen.

Axel Schmitz: „Kempen entwickelt sich völlig anders als andere Städte in dieser Größe. Andere sterben aus, hier passiert wahnsinnig viel!" Darauf setzen auch die Geschäftsleute, die zur Stunde mit Volldampf dabei sind, ihre Ladenlokale einzurichten und ihnen die markentypische Optik zu verleihen.

Seitens der Wohnungsbaugesellschaft hätte das schon viel früher geschehen können:

"Wir sind schon lange fertig und hätten die Ladenlokale schon im Oktober übergeben können, aber das hätte den Unternehmen nicht mehr fürs Weihnachtsgeschäft gereicht, so haben wir uns jetzt auf den 1. März geeinigt, wegen des Karnevalswochenendes aber noch mal eine Woche vorverlegt und somit schlussendlich nun den 22. Februar als offziellen Starttermin", berichtet Schmitz.

Nach seinem Wunsch soll die Eröffung des Klosterhof „ein Fest für den ganzen Einzelhandel" werden. Eventuell mit einem verkaufsoffenen Sonntag, auf jeden Fall aber mit einem samstäglichen Late Night Shopping, Live-Bands und Aktionen in der ganzen Altstadt. Man sei diesbezüglich mit dem Werbering und der Stadt im Gespräch, so Schmitz, der hofft, dass "alle mitmachen".

Angst vor neuen Wettbewerbern brauche kein Einzelhändler zu haben. Im Gegenteil: „Im Klosterhof sitzen die großen Modeketten wie Esprit, S.Oliver oder Gerry Weber ja auch Tür an Tür und haben keine Angst voreinander, weil sie wissen, dass die Kunden gerade wegen der großen Auswahl kommen, die ihnen ein einzelnes Geschäft nicht bieten könnte.

Die neuen Geschäfte und die Altstadt werden voneinander profitieren", ist er überzeugt, "der Klosterhof ist kein Solitär".

Angst vor der Konkurrenz müssen allenfalls die Nachbarstädte haben, denn Kempens Sogkraft wird mit dem Klosterhof sicher noch wachsen. Das gilt für die grenznahe Region um Venlo und das gilt - s.o.- auch für das sechs Mal so große Krefeld.

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